Anfang Juni 2020 und ich hinke beim Bloggen ein bisschen hinterher. Aber ansonsten sind wir gut auf Kurs. Der Termin zur Abnahme bzw. Bestätigung für die energietechnischen Sanierungssubventionen steht für Anfang Juli. Hier in diesem Blog lest ihr aber für den Moment mal, wie wir die Aussentreppe abmontiert und verstaut haben. Sie lässt sich die Fassade dort einfach einfacher dämmen. Und gleich vorweg, die Demontage der Aussentreppe ging in etwa so einfach vonstatten wie geplant und erhofft. Auf dem ersten Bild unten seht ihr, wie wir die Treppe unten angehoben haben. Davor mussten wir sie noch mit dem Schlaghammer ein wenig aus dem Beton befreien. Ob sie nun aber wie zuerst geschätzt wirklich 200-300kg schwer ist, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Ist wohl eher weniger.

Treppe hebe dich - Unsere Art, die Treppe unten anzuheben
Treppe hebe dich - Unsere Art, die Treppe unten anzuheben

Natürlich habe ich mir und wir uns die Treppe vor der Demontage gut angeschaut und alle Verkleidungen abgenommen, um möglichst alle Befestigungen (Schrauben, Nägel und Co) zu erkennen. Wie sich dann aber herausstellt, war die Treppe oben nicht wirklich befestigt und lehnte eigentlich nur gegen den Balken. Unten wir sie ja ein wenig einbetoniert und konnte so keinesfalls wegrutschten. Das Treppengeländer, wie man auch auf folgendem Bild sieht, habe ich schon einen Tag davor mit unseren Ältesten entfernt und verstaut.

Ein letzter Blick oben, wie die Treppe ggf. befestigt ist/war
Ein letzter Blick oben, wie die Treppe ggf. befestigt ist/war

Geholfen hat mir an dem besagten Tag der Demontage dann wie oft mein Bruder. Den sieht man auch teilweise auf dem nächsten Bild. Was man dort auch sieht, ist, dass wir die Treppe da schon losgelöst haben. Unten wir sie soweit unterstellt und verstraubt, dass sie nicht abhauen konnte und zur Seite stand ja noch ein Gerüst ;-). Auch auf dem Bild sieht man, dass wir die Aussenwange der Treppe sehr einfach entfernen (mit dem Hammer abschlagen) konnten. Natürlich hat das die Stabilität der restlichen Treppenkonstruktion ein wenig geschwächt, aber durch die Unterkonstruktion und Hilfsstützen (Bild Mitte oben der ca. 1.2m lange 6x6cm Balken) blieb das Ganze noch stabil genug zur Enddemontage.

Der Blick von oben mit gelöster Treppe und entfernter Wange
Der Blick von oben mit gelöster Treppe und entfernter Wange

Wann man genau schaut, sieht man auf dem Bild oben und unten (mit Blick jeweils von oben und unten), dass wir sinnvollerweise die Aussenwange auch noch mit einem Seil am Gerüst vor dem Absturz gesichert haben. Auf untenfolgendem Bild sieht man auch die zwei grösseren Balken (alte, dekorativ geschnitzte Balken der alten Holzfassade des Hauses, zukünftig dann wohl als Eingangstorbogenständer im Einsatz stehend), welche die Treppe stützen. Der linke ist an der Treppeninnenwange angeschraubt, der rechte hält eigentlich nur durch das Gewicht von oben: Vorsicht war geboten. Ein Helm war eigentlich auch immer Pflicht, wenn es unter die Treppe ging.

Der Blick von unten, von ebensolcher Situation
Der Blick von unten, von ebensolcher Situation

Etwa von der gleichen Stelle aus gesehen, sah es dann (und sieht es fast noch) wie auf folgendem Bild aus, als die Treppe entfernt war. Was wir bildlich nicht festgehalten haben, war der Prozess des Treppenstufenentfernens. Nachdem die Treppenaussenwange entfernt war, liessen sich die Stufen jeweils mit Blende recht einfach herausziehen. Gestört hat uns dabei nur der ein oder andere Platzregen. Aber die kamen in etwa zur gleichen Zeit wie das Mittagessen.

Der Blick von ebensolcher Stelle mit gänzlich entfernter Treppe
Der Blick von ebensolcher Stelle mit gänzlich entfernter Treppe

"Verstaut" haben wir die Treppenwangen (und den Handlauf sprich das Geländer oder auch nicht) im Moment auf der Kellertreppe. Das sind sie ein wenig vom Regen geschützt und stören nur beim Rein- und Rausgehen in den Keller ;-). Aber dafür habe ich sie auch schon als provisorischen Gerüstersatz eingesetzt.

Der Blick nach unten zur Kellertreppe und -tür mit aktuellem Wangenstellplatz
Der Blick nach unten zur Kellertreppe und -tür mit aktuellem Wangenstellplatz

Die Treppenstufen und die wohl gedrechselten Geländerstäbe (auf dem folgenden Bild nur teilweise sichtbar hinter der Kartonkiste) habe ich trocken im Keller im Heizungsraum gelagert. Schliesslich möchte ich die Treppe, hoffentlich in Gänze, vielleicht auch seitlich ein wenig gekürzt, nach der Fassadenisolation wieder an alter Stelle aufbauen.

Die Treppenstufen im Keller - bereit zur Remontage
Die Treppenstufen im Keller - bereit zur Remontage

Von aussen, konkret von Nordwesten, sah unser Haus vor ein paar Wochen wie auf dem Bild unten aus. Vor der Demontage der Treppe habe ich noch ein paar Latten des horizontalen Rosts angebracht. Mittlerweile sind auch unten alle horizontalen Latten angebracht, bis auf dem oberhalb des Türfutters und zu dessen Seiten. Aber an dem Türfutter arbeite ich noch, die Eichenschwelle ist gerade in der Leimung.

Nord-West-Ansicht mit weitergeführter Horizontal-Rostung
Nord-West-Ansicht mit weitergeführter Horizontal-Rostung

Von Süden her sah aus damals so aus, mittlerweile ist auch die Südwestseite des Hauses bis auf über 5m Höhe horizontal gerostet.

Blick von Süden auf das nicht mehr aktuelle Rostwerk
Blick von Süden auf das nicht mehr aktuelle Rostwerk

Das weitere Vorgehen sieht im Moment so aus: neben der Besprechung mit Clevergie (zur Sanierung und Be-PV-isierung auf der anderen Dachseite) am Donnerstag vormittag, soll vertikal bis auf 5m Höhe gerostet werden (richtig, die Latten bzw. 6x10cm-Balken sind jeweils 5m lang ;-). Am Freitag, voraussichtlich am Morgen, kommen dann noch 55 Pakete Schafwolldämmplatten von Fisolan (geliefert von Olwo).

Die letzte grössere Lattenlieferung haben wir übrigens mal noch ein wenig lokaler bestellt. Letzte Woche haben wir gut 90 Latten von Lerchholz aus Grünenmatt geliefert bekommen. Aber zurück zur Zukunft. Je nachdem, wie viele vertikale Latten ich am Donnerstag und Freitag montieren kann, wird dann am Samstag mit der Familie (Vater und Bruder) weiter gerostet, isoliert (Dämmplatten einlegen und schneiden) oder auch schon die ersten Pavatex-Platten angeklebt. Die unterste Reihe wird nämlich zu mehr als zwei Dritteln auf den Mauervorsprung geklebt (mit Haga Einbettmörtel) und nur ganz oben auf die Vertikallatten verschraubt. Aber dazu ein anderes Mal mehr...