Und nein, dies ist noch nicht der Beitrag zur Solaranlage, die für uns seit November letzten Jahres klimafreundlichen Strom generiert. Aber der Beitrag ist nah, denn eine erste Bilderauswahl ist schon getroffen und eine kleine Bilderschleife erzeugt. Im heutigen Beitrag geht es um den Wiederanfang der Arbeiten an der Fassade bzw. eigentlich dem Schlussspurt Richtung Juni 2020.
Nach der Solaranlage habe ich mich vor Weihnachten nochmal auf den Keller konzentriert. Der war die Decke des letzten Raumes noch nicht isoliert. Dies ist mittlerweile gemacht und vielleicht seht ihr dazu noch ein paar Bilder. Danach ging's ein wenig in der Winterpause. Weihnachten und Familie und ein wenig Erholung hatten Vorrang. Aber seit Mitte letzter Woche geht's wieder richtig los.
Kleines Intermezzo: Wir haben diesen Winter sicher schon 20 Mäuse gefangen und deportiert und ich meine gerade wieder eine zu hören, in dem Moment da ich diesen Blog-Eintrag schreibe. Ich gehe davon aus, dass dieses "Problem" bzw. die Fangquote dann endlich abnimmt, wenn die Fassaden gemacht und damit wieder dicht(er) sind ;-).
Aber nun zum Neustart. Wir ihr unten seht, habe ich mich in den letzten Tagen wieder ein wenig mit Eiche beschäftigt. D.h. die Fensterbretter für die Fensterfutter sind zu machen. Bei 9 Fenstern fehlt noch das kleinere Futter (direkt am Fenster) und bei 11 bzw. 13 noch das äussere.
Das bedeutet Eichenklotzbretter in Leisten sägen (einen Stapel davon seht ihr oben), auf allen vier Seiten hobeln d.h. parallel machen und danach verleimen (das seht ihr unten). Ich gehe im Moment davon aus, dass ich die 9 Innenbretter bis Ende Woche verleimt habe (ich habe dafür genug Leisten gehobelt und bereit). Danach darf ich sie noch zuschneiden und ölen und dann zusammen mit dem restlichen Fensterfutter (d.h. mit den drei Lärchenseiten) montieren.
Und dann geht's in die grösseren Fensterbretter, quasi die Abschlüsse nach aussen. Die sind grösser und ein wenig komplexer: mit längerer Abschlussleiste für die Fensterläden, Abrundung der Aussenkante und Fräsen der Abtropfkante. Und nach deren Fertigstellung und Montage geht's dann an die eigentliche Fassade. Doch halt, zuerst muss noch die Aussentreppe weg, aber dazu ein anderes Mal mehr...
So und nun möchte ich endlich diesen Blogeintrag publieren, für den ich schon eine Weile Links sammle, Notizen mache und Stichworte und Abschnitte notiere. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, auch wenn ich froh wäre, ich würde falsch liegen und es käme in Zukunft nicht so (siehe unten). Aber leider deutet in meinen Augen im Moment diesbezüglich nichts in die positive Richtung einer Stabilisierung der Klimaerhitzung und v.a. einer Reduktion der C02-Emissionen. Der nächste Blogeintrag wird dann endlich der versprochene zum Thema Dachisolation und Photovoltaik-Anlage, denn seit Mitte vorletzter Woche gehören wir zu den Strom-Produzenten mit erneuerbarer Energie.
Wie ihr diesem Blog entnehmen könnt, arbeiten wir kräftig an unserem Zuhause. Wir versuchen die benötigte Heiz- und sonstige Energie zu reduzieren durch Dämmung, wir machen eigenen Strom, wir werden wahrscheinlich zukünftig unser Regenwasser noch effizienter zu nutzen versuchen. Dies alles auch mit obigem Thema, der menschengemachten Klimaerhitzung zu tun. Auch wenn das Intro oben und weitere Teile unte recht negativ klingen mögen, so geht es mir und uns nicht schlecht oder haben sonderlich Angst vor unserer Zukunft.
Im Gegenteil, ich sehe sehr positiv in die Zukunft für mich, meine Familie und mein Umfeld, aber global sehe ich es wesentlich pessimistischer bzw. realistischer und der Realismus zeigt mir eine recht schwierigere Zukunft für die Spezies Mensch. Aber dazu unten mehr.
Im Folgenden möchte ich ein wenig meine Gedanken und Schlüsse zur aktuellen Lage festhalten, vielleicht dem ein oder anderen von euch etwas Neues und Wertvolles mitteilen und im besten Fall etwas aus allfälligem Feedback von euch lernen. Ich werde auch versuchen, verschiedene weiterführende Links und Hinweise zu platzieren, um ggf. Sachverhalte zu belegen oder weitere Informationen zur Verfügung zu stellen. Aber nun will ich mal konkret anfangen und dabei gleich mit einem Zitat:
"Wir sägen emsig an dem Ast, auf dem wir alle sitzen, und messen voll Stolz die wirtschaftliche Leistung des Sägens, ohne zu bedenken, daß der Ast umso schneller abbrechen wird, je fleißiger wir sägen." von Peter Vonnahme in https://www.heise.de/tp/features/Nichts-wird-so-bleiben-wie-es-ist-4571545.html?seite=all
Dies fasst in meinen Augen die aktuelle Lage in Sachen Klimadiskussion (zum Begriff "Klima" dann weiter unten noch was) recht gut zusammen.
In diesem Blog-Eintrag gehe ich eigentlich davon aus, dass niemand ernsthaft die menschengemachte Klimaerwärmung in Frage stellt. Wissenschaftlich ist die Sache belegt, keine Frage. Weit mehr als 95% der Wissenschaftler*innen auf diesem Gebiet sind sich einig und können mit grösster Sicherheit sagen, dass die aktuelle Klimaerwärmung (Oder wie es Franz Alt nennt: "Klimaerhitzung", mittlerweile bevorzuge ich diesen Begriff ;-) menschengemacht ist und unser aller Leben auf diesem Planet stark verändern wird. Und wenn wir nichts dagegen machen und einfach so weitermachen, sogar verunmöglichenen wird.
Wer diesbezüglich auf 100% Übereinstimmung oder absolute Sicherheit wartet, ... hat etwas noch nicht verstanden. Ich jedenfalls ziehe es vor, einen Sicherheitsgurt im Auto zu tragen. Und wenn ich weiss, dass ich gleich mit 100 km/h gegen eine Mauer donnere, bin ich froh, sowas wie einen Sicherheitsgurt zu haben. Klar, es gibt eine geringe Chance, dass ich den Aufprall auch ohne Sicherheitsgurt überlebe. D.h. es ist keineswegs mit 100%ger Sicherheit gesagt, dass ich bei einem 100km/h Aufprall auf eine Mauer ohne Sicherheitsgurt sterbe. Aber will ich das wirklich ausprobieren? So viel zum Thema 100%ige Sicherheit. Im gleichen Sinn gebietet mir die Risikoethik, dass ich gefälligst was gegen die menschengemachte Klimaerwärmung mache. V.a. weil es wie immer zuerst die ärmeren und die Menschen im globalen Süden treffen wird, deren Leid(en) wir glücklicherweise mittlerweile öfters auch bei uns sehen müssen.
Was übrigens die wissenschaftlichen Erkenntnis angeht, so stimm(t)en die zahlreichen bisherigen Vorhersagen der Wissenschaftler*innen bisher nur in einem Punkt nicht: die Veränderungen (steigender Meeresspiegel, abschmelzendes Eis, zunehmende Wetterextreme, Erwärmung, etc.) finden schneller statt als vorausgesagt. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir vor dem Aufprall auf die Mauer noch kräftig beschleunigen.
Ebenso finde ich die Diskussionen um Greta Thunberg (und ggf. andere Symbolfiguren (siehe "Symbol")) leidig, ob sie nun mit welchen Schiffen nach New York gereist ist, ob sie Asperger hat (übrigens gibt es keine Krankheit mehr, die so heisst, nach ICD), ob sie "zu viel" reist und dass sie doch besser zur Schule gehen soll. Wer über solche Nebensächlichkeiten ernsthaft zu diskutieren versucht, hat einfach das Grundproblem nicht verstanden: der menschengemachte Klimawandel und seine Folgen wie Klimaerhitzung und millionenfache, wenn nicht gar milliardenfache Migrationsbewegungen. Ich bin persönlich der Meinung, wer das Grundproblem nicht verstanden hat, dem ist es auch nicht wert zuzuhören, wenn es um Diskussionen zu Nebenschauplätzchen geht. Das sind nur Ablenkungsmanöver für Ignoranz eines Problemes oder Unverständnis und schlichtes Unvermögen, etwas verstehen und eingestehen zu wollen.
Darum versteht jetzt, lest jetzt, informiert euch, macht einfach die Augen auf und seht was gerade passiert und fangt an dies zu ändern, damit auch unsere (meine und eure) Kinder, Nichten, Neffen, Enkel und Urur...enkel noch friedlich und überhaupt auf diesem Planeten leben und gedeihen können. Was das Erklären, Diskutieren, Lesen und auch Zuhören und Antworten angeht, so werde ich mir gerne die Zeit dazu nehmen. Ihr wisst ja, wie ihr mich erreicht. Aber ich lerne auch immer gerne Neues und weiter, wenn ihr also gute Tipps, Lektüre und Hinweise habt, immer her damit!
Und hier gleich ungefragt und kurz: Was kann ich machen, wenn ich es verstanden habe? Denn viele kleine Dinge sind ein Anfang, ein erster Schritt und machen schon viel aus. Darum hier eine kurze Auflistung: Öffentlicher Verkehr statt PKW [1], nachhaltig Konsumieren und Einkaufen (ob nun nach Labels wie FairTrade, GOTS, Demeter, Bio oder Co oder dann auch v.a. saisonal und regional), Flugreisen sein lassen und mit Velo, Wanderrucksack oder Zug zur Erholung, ein Smartphone pro Jahr weniger, nachhaltiger Strom auf der Stromrechnung [2], jedes Jahr einen Baum pflanzen, weniger Duschen, weniger Stellenprozente, entsprechend Wählen und Abstimmen, ... Dies nur ein paar Möglichkeiten, wie man was verändern kann.
Und noch was zum Thema: Wieso ich, wieso wir und nicht zuerst die anderen? Nur einer, ein Land, eine Familie, macht doch keinen Unterscheid. Quatsch mit Sauce: Genau so funktioniert Veränderung, nicht darauf warten, dass alle zusammen anfangen, sondern jeder und jede selbst, alleine und zuerst und dann passiert was. So funktioniert es übrigens auch mit Fans an Konzerten, an Fussballspielen, Skirennen, Poetry-Slams und Co. Da geht man auch alleine hin, mindestens vom eigenen Bett aus und zusammen passiert dann was.
Ach übrigens, falls das noch nicht klar ist: ich denke nicht, dass dieser Planet stirbt oder das Leben auf diesem Planeten nicht weiter gehen und sich weiter entwickeln kann. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass es für uns Menschen in Zukunft wesentlich schwieriger wird, hier zu leben und uns zu entwickeln. Denn im Moment nimmt der CO2-Ausstoss nicht ab, wie gemäss Pariser Übereinkommen festgelegt wurde, um die Klimaerwärmung auf lange Sicht <b>wahrscheinlich</b> stoppen zu können. Er nimmt im Gegenteil sogar zu und die grössten Verschmutzer, nämlich der globale Westen, macht kräftig weiter mit dem Mythos ewigen Wachstums, unendlicher Ressourcen und stetigen Gewinnen. Dieser Weg führt klar und offenen Auges in den Abgrund für viele. Und das bedeutet, was ich leider auch so sehe, dass es Millionen, wenn nicht gar Milliarden Menschenleben kosten wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, natürlich v.a. und zuerst aus dem globalen Süden und der Armen.
Und nun hier noch eine Liste von Links, die zum Teil oben schon erwähnt wurden:
[1] Thema Mobilität: https://www.heise.de/tp/features/Die-Automobilitaet-macht-immobil-4569922.html
[2] Sehr detaillierter Artikel zum Thema: https://www.heise.de/tp/features/Energiewende-Argumente-jenseits-des-Klimawandels-4569236.html
[3] Thema Solarenergie: https://www.heise.de/tp/features/Die-Sonne-gewinnt-4574264.html
[4] Einige Links mit eher schwarzen Zukunfsaussichten, aber in meinen Augen durchaus realen Szenarien: https://www.heise.de/tp/features/Klimawandel-Verhinderung-der-Katastrophe-ist-kaum-noch-vorstellbar-4563924.html?seite=all und https://www.srf.ch/news/international/weltweiter-klima-notfall-wissenschaftler-warnen-vor-unsaeglichem-menschlichem-leid und https://www.heise.de/tp/news/Australien-Einzigartige-Waldbraende-4584740.html
[5] Kritische Artikel zur Klimadiskussion und Perspektivenwechsel: https://www.heise.de/tp/features/Die-Klimabewegung-muss-raus-aus-der-Moralfalle-4578596.html und https://www.heise.de/tp/features/Sollen-Gerichte-jetzt-auch-noch-ueber-das-Klima-entscheiden-4569897.html?seite=all
<= Darum Telepolis. Gute, verlinkt, aber auch kritisch. Aber die Frage, ob KE menschengemacht ist, wird nicht gestellt.
[6] Wolfgang Neef: "Ohne System-Transformation, und zwar grundlegend, wird die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschheit nicht gelingen. in https://www.heise.de/tp/features/Ohne-Systemtransformation-wird-die-Erhaltung-der-Lebensgrundlagen-der-Menschheit-nicht-gelingen-4569517.html (guter Artikel zu ureigenen Problemen des Kapitalismus - und nein, bin kein Kommunist ;-)
[7] 11'000 Wissenschaftler: https://www.heise.de/tp/features/Industrielaender-auf-dem-falschen-Kurs-4584478.html?seite=all wieviele braucht's noch.
[7.1] Energie- und Klimawochenschau (etwas deutschlandlastig) auf Telepolis.de
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Fernsehserie) Gute Serie mit anderer Perspektive auf gleiche Themen
[9] Thema Ozean: https://www.golem.de/news/ozean-was-der-klimawandel-mit-den-meeren-macht-1909-143605-8.html und https://www.heise.de/tp/features/Nichts-wird-so-bleiben-wie-es-ist-4571545.html?seite=all
[10] Zum Begriff "Klima" und eben nicht "Wetter": https://www.heise.de/tp/features/Was-wandelt-sich-im-Klimawandel-4565463.html
[11] Und wer mal rausfinden will, wieviele Planeten er oder sie so braucht: https://www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/footprintrechner (weitere Links zum eigenen CO2-Fussabdruck findet ihr via Ecosia (eine Suchmaschine, die Bäume pflanzt, Duckduckgo.com oder einer Suchmaschine eurer Wahl
Und nur damit man sich bewusst wird, wohin es gerade geht. Es wird immer von den 1.5° Erwärmung gesprochen, die eingehalten werden soll gemäss dem Pariser Abkommen. Dann würde das Ganze nicht so schlimm, heisst es. Aber im Moment passiert so gut wie nichts, dass es bei den 1.5° bleiben würde, es geht alles eher in Richtung, 2°, 4° oder mehr und damit ergeben sich in gewissen Regionen unseres Planeten solche Erwärmungen, das gewisse lebenswichtige (für uns Menschen) Proteine nicht mehr stabil bleiben. Das bedeutet nichts anderes, dass es weitere Regionen (neben arktischen Gebieten auf diesem Planet) geben wird, in denen man ohne Schutzanzug nicht mehr leben und überleben kann.
PS: Von der menschengemachten Klimaerwärmung wusste ExxonMobil (eines der grössten Energieunternehmen der Welt) übrigens schon vor meiner Geburt (1978). Wieso sie seither aber v.a. Lobbisten dafür bezahlt haben, diese menschengemachte Klimaerhitzung zu leugnen, kann sich nun jede und jeder selber ausdenken... --- ...
Gerade bin ich mit ein paar Fenstern fertig geworden und habe nun Feierabend und damit auch Herbstferienende.
Fertig geworden mit den Fenstern bin ich insofern, als dass ich die Dampfbremse mit den Fensterrahmen verklebt habe. Dies auf der Wetterseite d.h. auf der Südwestseite. Da es in den nächsten Tagen regnerischer und kälter werden soll, wollte ich das auch noch abschliessen.
In den nächsten Tagen möchte ich dann auch wieder mal ausführlicher berichten, was in den letzten Wochen alles passiert ist. V.a. auf dem Dach und dort auf der Südost-Seite hat sich einiges getan. Ziegel runter, Unterdach runter, Pavatex-Dämmung rauf, Unterdachbahn rauf und dann die Unterkonstruktion für die Photovoltaikanlage. Diese sollte dann in zwei Wochen fertig montiert werden (Module und Dachfenster) und danach haben wir einigen Strom. Aber dazu wie gesagt in ein paar Tagen mehr und auch in Bilderform und evtl. mit ein paar Videos.
Wie gesagt war es heute wohl der letzte richtig warme Tag des Jahres (wobei man bei der Klimaerhitzung ja nie weiss) und darum hat meine bessere Hälfte auch noch die Tomatenpflanzen mit Früchten ins Warme geholt. Die Jungs haben ihr Blumenbeet für die Schmetterlinge soweit fertig, dass sie im Frühling Blumen sähen können (nächstes Mal bitte nachfragen, bevor ihr einfach irgendwo in der Wiese ein Loch grabt ;-) und unser Mädel hat hie und da mitgeholfen, ein wenig im Sägemehl gespielt und ist uns in einem unkontrollierten Moment fast alleine aufs Gerüst fürs Dach.
Nun sind es also schon mehr als 10 Tage seit dem letzten Eintrag hier und dabei ist doch gar nicht soviel passiert. Klar, die Fensterfutter, die inneren, auf der Süd-Ost-Seite haben wir montiert an einem Samstag. Am Montag drauf habe ich die letzten Spalten mit Dämmzopf aus Schafwolle von Fisolan gestopft. Das ist übrigens unser Hauptdämmstoff: Dämmplatten und Dämmzopf aus Schafwolle.
An dem Montag haben mein Vater und ich dann auch noch ein paar weitere Bahnen Dampfsperre (übrigens Ampatec Resano von Ampack, wenn ich schon am kostenfreie Werbung machen bin ;-) auf der Nord-West-Seite aufgezogen bzw. mit der Leiter hochzogen und festgetackert. Davon gibt es leider im Moment noch keine Bilder.
Da ich nun mal wieder ein wenig mit Skripten gespielt habe (um die Bilder automatisch ein wenig zu verkleinern und animierte GIFs zu erstellen), aber nun hier ein kleines Ergebnisbeispiel meiner weiteren Arbeiten:
Die Süd-West-Seite unseres Hauses ist nämlich die Wetterseite und so wusste ich eigentlich schon vor dem Entfernen der Fassade und des Putzes (danke Cousin René und Bruder Iwan für die Hilfe!), dass da einiges im Argen lag. Es ist über die Jahre und Jahrezehnte wohl einiges an Feuchtigkeit eingedrungen und so waren einige Balken morsch und andere wurden wohl ganz ersetzt (auch die alten Fensterfutter der zwei Fenster im mittleren Stock waren gänzlich unterschiedlich.) Leider wurden die Reparaturen aber eher schlecht als recht ausgeführt. Die alten Fensterfutter wurden seitlich und unten eingelegt und die Mauer, die draufgestellt wurde, hat mehr gewackelt als gehalten.
Nachdem ich die Mauer mit Hammer und Meissel vorsichtig entfernt habe (danke Schatz auch fürs Steine auffangen ;-) und einen neuen Balken eingefügt und fest verschraubt habe, entschied ich mich dann auch noch für die Befestigung des Innentäfers quasi von aussen. Damit wackelt auch der Heizkörper innen nicht mehr und so leicht komme ich nie mehr in die Wand rein ;-).
Leider haben sich bei der Fassadenfreilegung auch andere Mängel gezeigt. Neben den Ameisen- und Feuchtigkeitsschäden (wir haben ein grosses, wuselndes Ameisennest gefunden und soweit es ging entfernt, haben sich auch verschieden Stellen mit Holzwurm- und/oder -bockbefall gezeigt. Aber ob das vor mehr als 100 Jahren (unser Haus wurde dieses Jahr 110 Jahre alt) oder vor ein paar Jahren erst passiert ist, liess sich nicht feststellen. Was nun? Wir haben uns nun gegen ein Gift sprich Insektizid entschieden und für Wood Bliss. Aber so sieht einer der heftiger verfressenen Balken aus:
Morgen (bzw. bald heute ;-) will ich die zweite Portion davon einsprühen und am Freitag sollen dann die Dampfbremsenbahnen drüber. Neben der Arbeit am Haus ist nun auch ums Haus einiges los bzw. Erntezeit. Der Holunder will geerntet werden und meine bessere Hälfte hat darauf Konfitüre und Holunderbeerensaft (für gegen Fieber) hergestellt. Der Holunderblütensirup von diesem Jahr ist schon lange aufgebraucht (mmh, feine Eis am Stiel). Wenn wir es schaffen, alle Holundersträucher hier vollständig zum Blühen zu bringen, werden wir in den nächsten Jahren einiges zu ernten und konservieren haben und nicht nur den Haufen, den ihr unten seht.
Neben dem Holunder sind auch die Haselnüsse reif (wenn man hinter dem Holzschopf sitzt, kann es gut sein, dass man dauernd eine Nuss auf die Nuss kriegt ;-). Dieses Jahr habe ich auch gleich mal spontan meine Haselnussknackidee umgesetzt und ausprobiert (dazu im Detail ein anderes Mal mehr). Und "jaja", ich hätte das ein anderes Mal machen sollen oder können, dann hätte ich nicht im Dunkeln mit Scheinwerfer aufs Gerüst gemüsst, aber kühler war's dann und es hat Spass gemacht mit den Jungs ein wenig Nüsse zu knacken. Die Idee funktioniert also.
Auch zwischendurch (denn das muss auch sein, dafür ist nämlich auch der Teich da und so vieles anderes) ist mir dann folgendes Video über den Weg laufen: Handwerkskunst! Wie man einen Apotheker-Schrank baut | SWR | Landesschau Rheinland-Pfalz
Sowas will ich auch mal machen, aber beim Schauen sind mir doch viele Ähnlichkeiten zu meinem aktuellen Arbeiten an den Fensterbänken aufgefallen. Auch Eiche, auch aussortieren, zuschneiden, hobeln, sägen, Dübelfräsen, leimen, wieder hobeln, schleifen, ölen und dann montieren. So und nun will ich es für heute auch wieder lassen. Aber nicht, bevor ich den nächsten internationalen Klimastreik am Freitag, dem 20. September 2019 erwähne. Wir gehen dieses Mal nicht hin (dafür machen wir aktiv unser Heim fit für die Zukunft), aber ihr hoffentlich schon.
Nächstes Mal möchte ich auf Wunsch meiner Schwiegermutter dann was zum neuen, kleinen Teich mit Bachlauf schreiben und zeigen, sowie das Eichhörnchen, welches mir Haselnüsse fast auf den Kopf geworfen hat und die Mosaikjungfern, die unseren Teich regelmässig besuchen. Und noch was zu unserem unbekannten Teichmonster, aber dazu ein anderes Mal mehr. Und später dann mal was zur Idee der Regenwassernutzung, welcher ich heute wieder ein wenig nachgegangen bin. Regenwasser für den Garten, die Waschmaschine und die Toilettenspülung, sowas müsste doch zusammen mit dem Aushub für den grossen Schwimmteich machbar sein...
Machen wir doch heute gleich weiter. Am Morgen habe ich alles bereit gemacht, hervorgekramt und vorbereitet, damit ich am Nachmittag die kleinen, sprich inneren, Fensterfutter für die Süd-Ost-Seite zusammenkleben und schrauben kann. Die Fensterbretter unten, sprich Fensterbänke, habe ich ja aus Eiche geschnitten, gekobelt, wieder zusammengeleimt, geschnitten und dann zwei Mal geölt. Die anderen drei Seiten musste ich nur aus grossen (1200x5000mm) Lärchenplatten schneiden und einen Falz sägen. Über diesen Falz wird dann später das äussere Fensterfutter geschoben.
Wie die Montage der Fensterbänke aussieht, seht ihr im obigen Bild. Dafür habe ich mir mittlerweile eine Hilfe gebastelt (bzw. zwei ;-), die ich einfach über die Seiten schieben kann, um richtigen Ort festklemmen muss (die beiden horizontalen Einhandzwingen) und an die ich dann das Fensterbrett unten und oben dranklemmen kann (die beiden Einhandzwingen vertikaler Art). Damit muss ich auch den Winkel nicht mehr jedes Mal messen, sondern kann mich darauf verlassen, dass die 5° stimmen. Das schaffe ich nun um einiges schneller als noch das erste Fensterfutter (gemäss Video 23 Minuten!).
Nun steht alles soweit bereit, wie ihr im Bild oben seht. Vier Fensterfutter konnte ich heute montieren, für die vier Fenster auf der Süd-Ost-Seite. Morgen werden mir dann mein Bruder und mein Vater wieder mal bei der Montage helfen. Danke! Ich bin zufrieden, wenn wir zwei schaffen, vier wären super. Beim ersten Fenster ging's noch viel langsamer ;-). Und heute abend habe ich dann noch ein wenig Material und Werkzeug für morgen vorbereitet und ein paar Untersetz- und Distanzhölzchen aus den Eichenresten zurechtgesägt. Das wär's für heute, bis zum nächsten Mal.